Tipps zum Kraftstoff sparen

Weniger fahren, günstigere Tankstellen suchen, sparsameres Auto kaufen? Nicht für jeden sind das praktikable Lösungen.  Eine Möglichkeit gibt es aber, die recht universell nutzbar ist: Eine betont Kraftstoff sparende Fahrweise.

Aus ADAC Tests sowie Erfahrungswerten sind hier spezielle Tipps zusammengestellt:

  1. Kommen Sie in die Gänge. Wenn der Motor aufheult, ist es bereits zu spät. Schon wenn der Drehzahlmesser 2000 U/min anzeigt, sollten Sie in den nächsthöheren Gang wechseln und so spät wie möglich zurückschalten.
  2. Wer bremst, verliert. Zumindest Kraftstoff. Jede Bremsung kostet Energie. Deshalb vorausschauend fahren und die Motorbremswirkung nutzen. Das heißt, einen Gang zurückschalten oder Fuß vom Gas, statt beim Heranrollen an eine Ampel auszukuppeln.
  3. Teure Kurzstrecke. Unglaublich, aber wahr: Auf den ersten beiden Kilometern einer jeden Fahrt verbraucht ein Benziner im Durchschnitt 30 Liter pro 100 Kilometer. Das liegt daran, dass ein Ottomotor nach einem Kaltstart anfangs mehr Kraftstoff benötigt, um richtig rund zu laufen. Meiden Sie daher kurze Fahrstrecken, etwa zum Bäcker, und steigen Sie, wenn es möglich ist, aufs Fahrrad oder gehen lieber gleich zu Fuß. Ihre Gesundheit und Ihr Geldbeutel werden es Ihnen danken.
  4. Einfach mal abschalten – Start/Stopp lohnt ab 20 Sek. Wenn Ihr Fahrzeug über keine Start-Stopp-Automatik verfügt, können Sie sich an folgende Faustregel halten: Das Abstellen des Motors lohnt sich bei einer Standzeit von etwa 20 Sekunden. An geschlossenen Bahnübergängen ist es sogar vorgeschrieben, den Motor auszuschalten. Sonst droht ein Verwarngeld von 10 Euro. Häufiges An- und Abstellen hat keinen negativen Einfluss auf den Anlasser oder die Batterie, obgleich es sich hierbei natürlich um Verschleißteile handelt.
  5. Gas geben ohne Reue – Umrüstung auf Autogas. Volltanken für 40 Euro? Für Autogas-Nutzer Realität. Ein Liter Autogas (auch LPG oder Flüssiggas genannt) kostet rund 80 Cent. Dafür braucht der Motor zwar durchschnittlich 10 bis 30 Prozent mehr Gas als Diesel oder Benzin, eine Umrüstung kann sich trotzdem lohnen. Die Umbaukosten in Höhe von 2.000 bis 3.000 Euro rechnen sich je nach Modell nach rund 35.000 Kilometern. Das Gas-Tankstellennetz ist relativ gut ausgebaut, der Betrieb so sicher wie mit Benzin. Der ADAC rät, einen Neuwagen ab Werk mit Gasanlage zu kaufen oder zur Umrüstung im Fachbetrieb. Aber Vorsicht: Nach dem Umbau erlischt of die Herstellergarantie. Weitere Infos finden Sie unterwww.autogastanken.de und www.adac.de/autogasinfo.
  6. Luftnummer – Reifendruck regelmäßig kontrollieren. Zu wenig Druck in den Reifen kosten etwa ein Prozent mehr Sprit. Warum? Weil sich dadurch der Rollwiderstand erhöht und der Motor dagegen ankämpfen muss. Deshalb regelmäßig die Luft in den Reifen überprüfen. Den richtigen Luftdruckwert für Ihr Fahrzeug finden Sie in der Bedienungsanleitung, häufig auch im Tankdeckel oder im Türrahmen. Der ADAC empfiehlt 0,2 bar mehr als den an sich vorgegebenen Wert.
  7. Blinde Passagiere – keine unnützen Güter transportieren.Misten Sie aus, und entfernen Sie leere Getränkekisten und den Picknickkorb vom letzten Ausflug. 100 Kilogramm zusätzliches Gewicht im Wagen bedeuten einen Mehrverbrauch von bis zu 0,3l/100 Km. Auch unbeladene Fahrrad-Dach- oder Heckgepäckträger erhöhen den Spritverbrauch um bis zu fünf Prozent. Wer Fahrräder auf dem Dach transportiert, muss mit 40 Prozent höheren Kosten rechnen.
  8. Luxus kostet Kraftstoff. Eine Sitzheizung ist eine feine Sache. Doch für ein wohliges warmes Hinterteil müssen rund 100 Watt elektrische Leistung aufgebracht werden, und das kostet Kraftstoff. Pro 100 Watt sind es etwa 0,1l/100km. Eine Frontscheibenheizung benötigt zum Beispiel 540 Watt, Hi-Fi-Verstärker brauchen bis zu 400 Watt.
  9. Vertrauen ist gut, Kontrolle besser. Wie viel Liter verbraucht mein Auto wirklich? Die Herstellerangaben unterscheiden sich teilweise deutlich vom tatsächlichen Verbrauch. Der ADAC hat viele Neufahrzeuge auf den Prüfstand gestellt. Mehr Informationen finden Sie unter www.adac.de/ecotest.
  10. Wirkungslose Wundermittel – MPG-Caps sind ihr Geld nicht wert. Sie versprechen viel und halten nichts. Mit den Tabletten MPG-Caps, die Benzin oder Diesel beigemischt werden, soll der Kraftstoffverbrauch um bis zu 20 Prozent gesenkt werden. Doch die 26 Euro für zehn Tabletten sind ihr Geld nicht wert. In ADAC Tests fanden Experten heraus, dass sich der Spritverbrauch nicht verringert. Auch Kraftstoff-Aktivatoren oder Motoröl-Zusätze bringen nichts.
  11. Rollen lassen – mit Energyreifen. Leichtlaufreifen oder sog. Energy-Reifen haben einen geringeren Rollwiderstand als herkömmliche Pneus. Deshalb sind sie nicht nur leiser, sondern reduzieren auch den Spritverbrauch. ADAC Reifentests belegen, dass unterschiedliche Rollwiderstände einen Verbrauchsunterschied von bis zu 0,5l/100 km ausmachen.
  12. Schlau tanken – Preise vergleichen. 41 Prozent der Autofahrer vergleichen nie oder nur höchst selten die Spritpreise vor dem Tanken. 40 Prozent steuern sogar stets dieselbe Tankstelle an – egal, wo der Preis gerade steht. Dabei lässt sich durch gezieltes Preisvergleichen jede Menge Geld sparen, denn manchmal gibt es Differenzen von bis zu 12 Cent. Wo Sie verhältnismäßig günstig tanken können erfahren Sie unter www.adac.de/tanken.
  13. Läuft wie geschmiert – teures Leichtlauföl zahlt sich aus.Hochwertige Motoröle sind zwar teuer, mit ihnen lässt sich aber tatsächlich Kraftstoff sparen. Produkte mit den Bezeichnungen 0W-30 oder 5W-20 reduzieren die Reibung im Motor. Dadurch läuft er leichter, und das spart Energie. Im Kurzstreckenverkehr sind vier bis sechs Prozent drin. In der Stadt und auf der Landstraße immerhin zwei bis vier Prozent.
  14. Handbremse am Hang – je eleganter der Start, desto weniger Kraftstoffverbraucht. Es ist der Alptraum eines jeden Fahrschülers: Anfahren am Berg. Zu groß die Gefahr, das Auto beim Losfahren abzuwürgen oder den Motor peinlich laut aufheulen zu lassen. Besser fährt es sich an, wenn die Handbremse vorher gezogen  und beim Anfahren langsam wieder gelöst wird.
  15. Was bringt Eco-Tuning? Die Idee klingt fast zu gut, um wahr zu sein: Anbieter dierser Form von Chip-Tuning werben mit weniger Spritverbrauch durch Neuprogrammierung des Motorsteuergeräts. Drehmoment und Leistungskurve sollen dadurch so verändert werden, dass der Verbrauch sinkt. Der ADAC gibt jedoch zu bedenken: Eco-Tuning kostet mehrere Hundert Euro, die Einsparmöglichkeiten sind bisher nicht durch neutrale Messungen gemäß den gesetzlichen Standards nachgewiesen. Wer darauf verzichtet, kann mit dem gesparten Geld für Zehntausende von Kilometern tanken. Mehr Informationen unterwww.adac.de/chiptuning.
  16. Geteilte Kosten – halbe Kosten durch Fahrgemeinschaften.Fahrgemeinschaften sorgen nicht nur für die Entlastung des Verkehrs, sondern sparen auch Geld. Informationen zu Fahrgemeinschaften, etc. unter www.mitfahrgelegenheit.de.
  17. Diesel oder Benziner? In einer aktuellen Analyse hat der ADAC 379 Diesel- und Benzinfahrzeuge des gleichen Modells verglichen. Ergebnis: Bei den derzeitigen Spritpreisen lohnt sich ein Diesel schon bei einer jährlichen Fahrleistung von 10.000 Km.
  18. Premiumkraftstoff – Premiumpreis. Sie tragen Namen wie V-Power oder Ultimate und versprechen leisere Motorgeräusche und vor allem mehr Leistung. Sie sind jedoch nicht speziell zum Spritsparen gedacht, was ADAC Untersuchungen belegen.
  19. Training mit dem Spritspar-Profi. Die meisten Leute denken, Sie müssten besonders langsam fahren, um zu sparen. Dabei ist es wichtig, angemessen zu beschleunigen, um dann mit einer gewissen Geschwindigkeit im Verkehr mitzuschwimmen – betonen Fahrlehrer und Spritspar-Trainer. In ADAC Spritspar-Kursen lernen Sie von Profis, wie Sie Ihre Fahrweise verbessern können. Nähere Infos zu Kursen in Ihrer Nähe erfahren Sie unter www.adac.de/ADAC vor Ort.
  20. Zur rechten Zeit tanken. Wer nachmittags tankt, kann sparen. Gemäß ADAC Beobachtungen durch Verkehrsexperten sind die Preise am Abend günstiger als am Morgen, auch der Wochentag kann entscheidend sein. Montags kostet der Sprit z.B. bis zu 1,5 Cent weniger als freitags. Verlässlich ist dies aber nicht immer.
  21. Tempomat nutzen. Weder schleichen noch rasen. Wer auf der Autobahn gleichmäßig 120 km/h fährt,  benötigt für 100 km Strecke nur zehn Minuten länger als jemand, der konstant 150 km/h fährt.
  22. Spritkiller Klimaanlage. Neben dem Motor vernichtet der Betrieb der Klimaanlage am meisten Kraftstoff. Bis zu 2,1l/100 km braucht sie je nach Klimatechnik und Fahrzeugmodell. Bei 20 Grad Außentemperatur muss der Innenraum des Autos nicht unbedingt auf 18 Grad heruntergekühlt werden.

Quelle: ADAC


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